Mediation ist ein vor- und außergerichtlicher Weg der Konfliktbearbeitung.
Die Methode Mediation (übersetzt 'Vermittlung') wurde in den USA entwickelt.
Mediation bezieht sich auf alle persönlichen und sachlichen Fragen von Konflikten und Streitigkeiten.Mediation will eine faire, rechtsverbindliche und zukunftsorientierte einvernehmliche Lösung, die von den Konfliktparteien selbst entwickelt wird.
Hierbei werden sie durch einen neutralen vermittlenden Dritten, den Mediator (ohne Entscheidungsgewalt), unterstützt.
Voraussetzung für eine Mediation ist die Bereitschaft der Beteiligten, am Verfahren teilzunehmen und die Regeln der Mediation anzuerkennen.
Mediation ist keine Therapie und sie beinhaltet keine Rechtsberatung.
Bei Konflikten wie z.B. Trennung und Scheidung werden oft heftige Gefühle wie Angst, Wut und Trauer, aber auch Hilflosigkeit und Enttäuschung ausgelöst.
Dennoch müssen in dieser schwierigen Konfliktphase viele sachliche und zukunftsorientierte Entscheidungen getroffen werden, die für jeden Partner bzw. Elternteil und jedes Kind von weitreichender Bedeutung sind. Bei einem herkömmlichen juristischen Verfahren erleben die Betroffenen nicht selten eine unselige und unnötige Verschärfung ihres Konfliktes.
Auch die Verfahrenskosten steigen oft ins Unermeßliche.
Mediation bietet hierzu eine vor- und außergerichtliche Alternative der Konfliktbearbeitung oder Streitschlichtung.
Mediation erfordert in der Regel mehrere Gesprächssitzungen à 1-2 Stunden, bei denen immer alle beteiligten Konfliktparteien anwesend sind. Dritte, wie z.B. Kinder oder beratende Rechtsanwälte, können bei Bedarf und Einverständnis aller Beteiligten hinzugezogen werden.
Mediation verläuft in mehreren Schritten: